Hier und da tauchen verstreut dunkle Beduinenzelte auf. Die Beduinen, ein wichtiger Teil der jordanischen Bevölkerung, sind auch im Berufs-Heer zu finden. Der 1994 mit den Israelis geschlossene Friedensvertrag verpflichtet Jordanien zum Verzicht auf die allgemeine Wehrpflicht und deshalb sichern seitdem 250000 Berufssoldaten die jordanischen Landesgrenzen. Auch gibt es in Jordanien keine freiwillige Feuerwehr, sie gehört zum Militär.
Wo verschiedene Bevölkerungsgruppen wie Beduinen, Palästinenser und andere Stämme eng beieinander leben, sind soziale Konflikte vorprogrammiert. Eine Explosion, wie beim arabischen Frühling in den Nachbarländern, sei nach Aussage vieler Experten aber nicht zu befürchten, denn als „Ablass-Ventil“ haben sich seit 30 Jahren von der Regierung geduldete und regelmäßig stattfindende Freitagsdemonstrationen eingebürgert.
Umgeben von seinen Nachbarstaaten Israel, Syrien, Irak und Saudi-Arabien stellt der gastfreundliche Wüstenstaat Jordanien eine stabile Pufferzone zwischen den Krisenherden im Nahen Osten dar und überzeugt als international begehrtes Traumreiseziel mit: Fruchtbaren Grünzonen, eine Fülle historischer und biblischer Schätze, teils als Weltkulturerbe deklariert, gewaltige Naturkulissen und das Wüstengebiet Wadi Rum mit seinen atemberaubend schönen Felsformationen.
Ein Besuch Jordaniens hinterlässt unvergessliche Eindrücke. Und den Wunsch, bald wiederzukommen.
Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-gbk-CZ * Waldemar Herzog)
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