Amman

Friedensinsel zwischen den Fronten

Amman/Jordanien: Jordanien ist eine attraktive und sichere Destination für Busrundreisen um Land und Leute kennenzulernen und alten Kulturen zu begegnen.

Wer von den Sehenswürdigkeiten alter Kulturen und den Spuren der biblischen Geschichte verzaubert werden will, hat mit Jordanien das richtige Reiseziel gewählt. Und in den luxuriösen Fahrzeugen der jordanischen Busreiseveranstalter lassen sich die Highlights dieses Landes sogar selbst bei höheren Temperaturen komfortabel erreichen.

Ein Tagesausflug von der Hauptstadt  des Landes, Amman, führt unsere Reisegruppe in den Norden, zur Römerstadt Jerash mit ihren beeindruckenden Tempelbauten. Diese Sehenswürdigkeit ist offenbar auch für einheimische Schüler  ein beliebtes Ausflugsziel. Wir begegnen auf unserem Spaziergang durch das riesige Ruinengelände einer munteren Schar weiblicher Teenager, betuchter Kopf, langärmelig, teils berockt und teils auch mit engen Hosen

Unser Foto zeigt: Jordanische Schülerinnen genießen ihre Klassenfahrt nach Jerash. 

Die Auffahrt von der Taufstelle des Johannes am Toten Meer zum Berg Nebo, von dem Moses aus das Gelobte Land gesehen haben soll, bietet atemberaubende Blicke bis nach Jericho in der Ebene. Silbern glitzerndes Wasser vermischt sich mit zarten Blautönen der Berge auf der gegenüberliegenden israelischen Seite. Rechts und links der Serpentinenstraße grasen vereinzelt Kamele im Buschwerk zwischen gleißenden Steinformationen.

Unser Foto zeigt: Das am tiefsten gelegene Naturschutzgebiet der Welt und der „Grand Canyon“ Jordaniens: Wadi Mujib

Hier und da tauchen verstreut dunkle Beduinenzelte auf. Die Beduinen, ein wichtiger Teil der jordanischen Bevölkerung, sind auch im Berufs-Heer zu finden. Der 1994 mit den Israelis geschlossene Friedensvertrag verpflichtet Jordanien zum Verzicht auf die allgemeine Wehrpflicht und deshalb sichern seitdem 250000 Berufssoldaten die jordanischen Landesgrenzen. Auch gibt es in Jordanien keine freiwillige Feuerwehr, sie gehört zum Militär.

Wo verschiedene Bevölkerungsgruppen wie Beduinen, Palästinenser und andere Stämme eng beieinander leben, sind soziale Konflikte vorprogrammiert. Eine Explosion, wie beim arabischen Frühling in den Nachbarländern, sei nach Aussage vieler Experten aber nicht zu befürchten, denn als „Ablass-Ventil“ haben sich seit 30 Jahren von der Regierung geduldete und regelmäßig stattfindende Freitagsdemonstrationen eingebürgert.

Umgeben von seinen Nachbarstaaten Israel, Syrien, Irak und Saudi-Arabien stellt der gastfreundliche Wüstenstaat Jordanien eine stabile Pufferzone zwischen den Krisenherden im Nahen Osten dar und überzeugt als international begehrtes Traumreiseziel mit: Fruchtbaren Grünzonen, eine Fülle historischer und biblischer Schätze, teils als Weltkulturerbe deklariert, gewaltige Naturkulissen und das Wüstengebiet Wadi Rum mit seinen atemberaubend schönen Felsformationen.

Ein Besuch Jordaniens hinterlässt unvergessliche Eindrücke. Und den Wunsch, bald wiederzukommen.

 Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-gbk-CZ * Waldemar Herzog)