Zahlreiche Prominente, deren Plätze in den historischen Gasträumen des Erdgeschosses zu finden sind, besuchten das Lokal regelmäßig. So trafen sich ab dem Jahr 1833 Robert Schumann und weitere Musikerkollegen wie Franz Liszt und Richard Wagner zum Stammtisch im „Coffe Baum“. In der ersten Etage macht ein Restaurant mit Erinnerungen an weitere ehemals berühmte Stammgäste bekannt. Die zweite Etage beherbergt das Café Français und das Wiener Café. Neben dem Gastronomiebetrieb dient das Haus als Museum, auf dessen Besuch eine arabische Kaffeestube die Besucher einstimmt.
Als Teil des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig wird eine Ausstellung zur Geschichte des Kaffees in Leipzig gezeigt. In 16 Räumen präsentiert das Museum Exponate aus 300 Jahren sächsischer Kaffeekulturgeschichte, z. B. Kaffeemühlen, Meissener Kaffeeporzellan, Kaffeetassen, Röstgeräte und Kaffeezubereitungsgefäße.
Ein außergewöhnliches Hauszeichen aus dem Jahre 1720 gab dem Haus seinen Namen „Zum Arabischen Coffe Baum“: Die barocke Bildhauerei zeigt einen Orientalen, der einem Putto eine Schale Kaffee reicht. Sie symbolisiert so die Geschichte des Kaffees als Kulturgeschenk des Orients an den Okzident.
Andere bekannte Gäste des legendären Kaffeehauses waren August der Starke, seinerzeit Kurfürst von Sachsen und König von Polen, Johann Sebastien Bach, Napoléon Bonaparte, die deutschen Dichter Johann Christoph Gottsched, Gotthold Ephraim Lessing, Johann Wolfgang von Goethe und E.T.A. Hoffmann, sowie der deutsche Maler Max Klinger.
Text und Foto: POSITIV-MEDIEN (PR-gbk *Claudia Zimmer * Zimmer * Waldemar Herzog)
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