In Gesellschaft reisen: Zu den beliebtesten Zielen im Inland zählen die Bundesländer Bayern, Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg. Der Reiseklassiker Italien, das landschaftlich reizvolle Österreich und Polen, mit seiner abwechslungsreichen Geschichte, führen die Beliebtheitsskala der ausländischen Busreiseziele an.
Städte-, Rund- und Kulturreisen zählen zu den meist gefragten Urlaubsformen mit dem Bus. Das Erfahren der touristischen Hotspots oder die Entdeckung reizvoller Ziele abseits touristisch ausgetretener Pfade - all das bieten die Reisepogramme der Busunternehmer.
Viele Gründe sprechen für den Bus: Er ist flexibel und erfüllt mit moderner Technik hohe Sicherheitsstandards. Zu den wichtigsten Motiven für eine Busreise, die bei der gbk-Umfrage genannt wurden, gehört die Geselligkeit. Ein starkes Viertel der Befragten nannte diesen Grund.
Ein weiteres Viertel bevorzugt den Bus, weil er ihrer Erfahrung nach bequem ist. Denn die Reiseveranstalter holen ihre Kunden oft schon mit einem Taxi-Service vor der Haustüre ab. Dann geht es mit dem Bus direkt zum Hotel, vor das Restaurant oder ins Musical. Alles ohne Umsteigen und langwierige Gepäckkontrollen. Busreisegäste genießen ihren Urlaub von der ersten bis zur letzten Minute.
Mit den Sternen reisen: Zwar schaut ein starkes Drittel der befragten Verbraucher beim Buchen einer Busreise auf den Preis. Doch die überwiegende Mehrheit achtet vor allem auf die Qualität der Fahrzeuge und die Qualifikation der Fahrer. Und die Qualität eines Busses erkennen mehr als die Hälfte an den Sternen.
„Sterne bieten dem Verbraucher nicht nur in der Gastronomie und dem Hotelgewerbe Orientierung“, betont Hermann Meyering. „Das Gütezeichen RAL Buskomfort definiert schon seit fast 40 Jahren Standards, deren Einhaltung regelmäßig kontrolliert wird“, erklärt der gbk-Vorsitzende.
Der Verband mit Sitz in Böblingen klassifiziert bundesweit rund 1200 Reisebusse. „Die Tendenz geht zu hohem Komfort, wie ihn der Fünf-Sterne-Bus bietet“, stellt Meyering beim Blick in die gbk-Statistik fest. In diesen Fahrzeugen genießt der Gast eine Beinfreiheit von mindestes 81 Zentimetern. Und von der Klimaanlage über die Miniküche bis zur Bordküche bieten diese Busse alles, was auch lange Reisen zum kurzweiligen Vergnügen macht. Zumal der Reisegast beim Blick durch die großen Fenster die Schönheiten Europas wie in einem rollenden Kino an sich vorbei ziehen lässt. Und wenn es mal nichts Interessantes zu sehen gibt, legt der Fahrer eine spannende DVD ein.
In neuen Linien reisen: Seit Jahresbeginn kommt zudem neue Bewegung in die Busbranche. „Mit der Liberalisierung des Fernlinienverkehrs sind die Wettbewerbsverzerrungen zwischen dem grenzüberschreitenden EU-Busreiseverkehr und dem innerdeutschen Busreiseverkehr endlich beseitigt“, freut sich Meyering. Die Erfahrungen mit den bereits bestehenden Linien wie beispielsweise zwischen München und Freiburg zeigen, dass solche Angebote vom Verbraucher gerne angenommen werden. Meyering: „Zudem zeigen die Erfahrungen aus dem Ausland, dass sich der Bus als Alternative im Fernlinienverkehr etablieren wird.“
Diese Prognose wird auch durch die aktuelle gbk-Studie untermauert, denn 27 % geben an, in diesem Jahr den Fernlinienbus zu nutzen. Und über die Hälfte will dieses Angebot einer preisgünstigen Mobilität eventuell nutzen.
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